DIE VIDEONALE
Der Videonale e.V.- Vereinigung zur Förderung kultureller Bildung im audiovisuellen Bereich widmet sich der Präsentation, Vermittlung und Verbreitung zeitgenössischer Videokunst und zeitbasierter Kunstformen sowie der Pflege und Erforschung ihres historischen Erbes.
Eine der wichtigsten Aufgaben des Vereins ist die Ausrichtung eines internationalen Festivals für Video- und zeitbasierte Kunst. Seit ihrer Gründung im Jahr 1984 findet die VIDEONALE – Festival Video und zeitbasierte Kunstformen alle zwei Jahre statt und hat sich mit ihrem ambitionierten Programm aus Ausstellung und Festivalprogramm zu einem der wichtigsten Festivals für diesen Bereich in Deutschland und Europa entwickelt.
Unter den teilnehmenden Künstler:innen finden sich wegweisende Namen wie Dara Birnbaum, Lynn Hershman, Klaus vom Bruch, Gary Hill, Keren Cytter, Marcel Odenbach, Bill Viola oder Christian Jankowski. Für viele dieser Künstler:innen war die VIDEONALE die erste Möglichkeit, ihre Werke einer internationalen Öffentlichkeit zu präsentieren. Bis heute sieht sich die das Festival seinem Gründungsgedanken verpflichtet, aktuelle Tendenzen der zeitbasierten Kunst abzubilden und einem breiten Publikum vorzustellen. Der Fokus liegt dabei weiterhin auf der Förderung einer jungen aufstrebenden Künstlerschaft, ergänzt um die Präsentation bereits etablierter Positionen der Videokunst.
Seit 2005 findet die VIDEONALE regelmäßig im Kunstmuseum Bonn statt. Ein besonderer Fokus liegt seither in der Ausstellungspräsentation auch auf der Entwicklung und Erforschung neuer Formen der Präsentation von Videokunst im musealen Raum. Zu jeder VIDEONALE wird ein Designer- und Architektenteam eingeladen, die Ausstellungsarchitektur für die Präsentation von bis zu 35 Videoarbeiten neu zu entwickeln.
Zwischen den VIDEONALEN organisiert der Videonale e.V. im Rahmen der Vortragsreihe Elektronenströme Vorträge zu aktuellen Diskursen und Positionen der Videokunst sowie seit 2013 jährlich die Filmkunstreihe VIDEONALE.scope, die sich mit Retrospektiven zu wegweisenden Filmemacher:innen den Übergängen und Schnittstellen zwischen Experimentalfilm, Film- und Videokunst widmet. Weiterhin tourt der Verein das Programm jeder VIDEONALE im Rahmen von VIDEONALE on Tour und organisiert regelmäßig Workshops und Vermittlungsprogramme wie Die Auserwählten, Videoabende in Wohnzimmern oder Code_X-JugendKunstDigital.
Seit 2010 digitalisiert der Verein zudem sukzessive seine umfangreichen Archivbestände aus 30 Jahren Festivalgeschichte und macht diese über das Online-Videoarchiv der Videonale der breiten Öffentlichkeit zur Recherche zugänglich. Auf unseren digitalen Plattform VIDEONALE X finden sich weitere Informationen zu den Werken der Videonale wie Desktopselfies, How To-Videos, Künstler:innengespräche uvm.