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Videoarchive erzählen – Abschlussveranstaltung

Zum Abschluss des Projektes laden die Bonner Projektpartner Videonale e.V. und Kunstmuseum Bonn am 28. November 2019 um 18 Uhr zu Video und Wein ins Künstlerforum Bonn ein. Gezeigt werden die Programme der beiden Häuser.

Videonale e.V. - technik visionen
Die frühe Videokunst war geprägt durch das Experimentieren mit den Möglichkeiten der neuen Technologie. Künstler*innen nutzten die Videotechnik, um Bilder zu extrahieren, zu collagieren, zu manipulieren und so eine neue Bildsprache zu schaffen. Dabei ging es aber nie allein nur um die Ebene der Bildbearbeitung, sondern immer auch um die Frage, welche Auswirkungen eine zunehmende Technologisierung für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen haben könnte.

Kunstmuseum Bonn - Selbstwahrnehmung / Fremdwahrnehmung – Körperlichkeit in der frühen Videokunst
In den 1970er-Jahre, in der die Videokunst erste Errungenschaften verzeichnete, agierten einige der Künstler*innen ohne Publikum im Atelier vor der Kamera. Das mediale Bild fungiert in diesen Fällen als narzisstischer Spiegel und elektronisches Gestaltungsmaterial zugleich. Für Zuschauer*innen öffnet es ein Fenster. Er/Sie erhält Zugang zu einem bereits vergangenen Geschehen. Andere Akteur*innen setzen den organischen Leib mit der Kamera gleich und nehmen ihre Umwelt aus der Körperperspektive wahr. In Performances vor Publikum oder im öffentlichen Raum erfüllt das Video zu dieser Zeit ebenfalls eine zentrale mediale Funktion. Die beiden Pole – Kontrolle und Selbsterfahrung – zwischen denen der Körper performativ verhandelt wird, bilden den großen Themenschwerpunkt der frühen Videoarbeiten und stellen dem televisionären Bildersirup ein neues Selbstbild gegenüber.
Videoprogramm.

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