Elektronenströme

Alles Choreographie

Kurzvortrag mit Screening zum Werk von BACHZETSIS

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bonner Kunstverein
Dienstag, 29.4.2014 um 19 Uhr
im Bonner Kunstverein
Eintritt frei

Inwiefern kann Choreographie heute als eine verbreitete gesellschaftliche Praxis gesehen werden? Durch die mediale Repräsentation von „Persönlichkeit“ und „Leben“ in sozialen Netzwerken wie Twitter, Instagram oder YouTube, aber auch durch das zunehmende Choreographieren von sozialen, architektonischen und politischen Räumen, werden alltägliche Bewegungen und Handlungen zunehmend zum bewussten performativen Akt.

ALEXANDRA BACHZETSIS versteht sich explizit als Choreographin, die nicht immer in den von ihr entwickelten Performances selbst auftritt. Alexandra Blättler, die mehrfach mit BACHZETSIS gearbeitet hat (Shifting Identities, Kunsthaus Zürich 2008, Performative Structures – New Existentialism Part 1, Alte Fabrik Rapperswil-Jona 2010) stellt in einem Kurzvortrag mit Screening das Werk von BACHZETSIS ergänzend zur Ausstellung vor. Über weitere Formen des Choreographischen in der künstlerischen Praxis spricht Dr. Doris Krystof, die 2011 die Ausstellung „MOVE – Kunst und Tanz seit den 60ern“ (2011) verantwortete und in der Reihe der „Big Picture-Videoausstellungen“ (2011-2013) Fragen der Rezeptionslenkung und der Choreographie des Betrachtens thematisiert hat. Prof. Annette Jael Lehmann, die am Sonderforschungsbereich „Kulturen des Performativen“ beteiligt war, wird in einem historischen Exkurs das Spannungsfeld der Performance zwischen politischem Aktivismus, unmittelbarer Erfahrung, Partizipation und Flüchtigkeit aufgreifen.

Es sprechen:
Alexandra Blättler (Kuratorin, Zürich)
Dr. Doris Krystof (Kuratorin, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf)
Prof. Annette Jael Lehmann (Institut für Theaterwissenschaften, Freie Universität, Berlin).

Moderation: Tasja Langenbach (Videonale Bonn) und Christina Végh (Bonner Kunstverein)

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