Baldessari folding hat

VIDEOARCHIVE ERZÄHLEN IN DER STIFTUNG IMAI

Donnerstag,13.6.2019, 19 Uhr
Ort: Stiftung imai, Haus der Universität, Düsseldorf

Im Rahmen des Projekts "Videoarchive erzählen" zeigt das Ludwig Forum Aachen eine Auswahl aus der eigenen Sammlung. Dieses Mal beim Kooperationspartner die Stiftung imai.

even better than a real thing
Das Objekt in der frühen Videokunst

Schon mit dem Beginn der Videokunst wurden unterschiedliche Objekte gesucht oder gefunden, um sie vor und mittels der Kamera zu beschreiben, zu untersuchen oder mit ihnen zu interagieren. Mal geht es hierbei um das Verhältnis zwischen Objekt und Subjekt, mal um das Verhältnis zwischen Kunst- und Gebrauchsgegenständen. So sagte John Baldessari über Folding Hat, eine Videoarbeit, die er 1970-71 für die inzwischen legendäre Düsseldorfer Videogalerie des Kameramanns und Galeristen Gerry Schum produzierte: „Ich dachte an Flüchtigkeit, Veränderbarkeit, Mode und daran, dass die Unterscheidung zwischen einem Gebrauchsgegenstand und einem Kunstobjekt eine Frage der Intention ist.“ In jedem Fall reizten viele Künstlerinnen die technischen Möglichkeiten, Objekte in ihrer Zeiträumlichkeit ermessen, festhalten, aber auch verändern und mit anderen Dingen und Gedanken verknüpfen zu können. So wurde von den Pionierinnen der Videokunst das videografische Readymade geboren.

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