KALENDER

scope #10: Theo Cuthand | Kuratiert von Vika Kirchenbauer
Seit 1995 hat Theo Cuthand etwa fünfunddreißig Videoarbeiten produziert, die sich oft von der ersten Person ausgehend mit Fragen zu Queerness, Indigenität und psychischer Gesundheit befassen. Seine Arbeiten zeigen das Selbst im Kontext und Identität in stetigem Wandel. So entstehen affektive Infrastrukturen, in denen Multiplizität und Differenz angelegt sind. Was auf den ersten Blick als Selbstbetrachtung erscheinen mag, erweist sich als künstlerischer Ansatz, der zutiefst an relationalen Fragen interessiert ist und darauf abzielt, Möglichkeitsräume für reparative, kollektive Zukünfte auszuloten.
Zu sehen sind:
- Lessons in Baby Dyke Theory, CA 1995
- Helpless Maiden Makes an “I” Statement, CA 2000
- Love & Numbers, CA 2004
- You Are a Lesbian Vampire, CA 2008
- Sight, CA 2012
- 2 Spirit Introductory Special $19.99, CA 2015
- Reclamation, CA 2018
- Extractions, CA 2019
- Less Lethal Fetishes, CA 2019
scope #10: Language beyond language. Language inspite of language + ein Gespräch über Sprache, Gesten und Stille mit Anna Jäger, SAVVY Contemporary | Kuratiert von Ayesha Hameed
Language beyond language. Language inspite of language (Sprache jenseits von Sprache. Sprache trotz Sprache) erforscht das Meer, weibliche Stärke, seismische Kräfte und das Schamanische durch Gestik, Glitches in Bewegungen, Atmung und Klänge. Zusammen bilden sie ihr eigenes stofflich haptisches Vokabular. Durch Videos von Sancintya Mohini Simpson, Jane Jin Kaisen und Alberta Whittle, eine Klangarbeit von Himali Singh Soin und ein Gespräch über Sprache, Gesten und Stille mit Anna Jäger, SAVVY Contemporary, wird Sprache mit sich selbst übersättigt und verweist dabei auf zutiefst innerliche Aspekte, die über das Gesagte hinausgehen.
Zu sehen sind:
- Sancintya Mohini, Simpson Blood-Link, 2013
- Alberta Whittle, Reset, 2019
- Jane Jin Kaisen, Offering – Coil Embrace, KOR 2023
- Himali Singh Soin, An Affirmation, 2022
scope #10: The Ruin That Has Become Our Collective Home + Performance von donna Kukama | Kuratiert von Eli Cortiñas
The Ruin That Has Become Our Collective Home ist tief in den Positionen der Künstler:innen verwurzelt, deren beeindruckende künstlerische Praxis kritische Befragungen hervorbringt, die von einem großzügigen Zuhören geleitet sind: Hinzufügen statt Auslöschen, Beobachten statt Aufdrängen, Neuschreibung anstelle des Verewigens hegemonialer Erzählungen von Herrschaft und Zerstörung. Die Werke von Santiago Mostyn, Alice Bucknell, Musquiqui Chihying, Colectivo Los Ingrávidos und Naomi Rincón Gallardo, haben gemein, dass sie unterdrückerische Narrative hinterfragen und durch die Linse eines kritischen Fabulierens, spekulativer Fiktion und Geschichten, die von Widerstandsfähigkeit und Solidaritäten erzählen, neue Taxonomien konstruieren. Eröffnet wird das Programm von einer Live-Performance der multidisziplinär arbeitenden Künstlerin donna Kukama.
Zu sehen sind:
- Santiago Mostyn, Dream One, SWE 2022
- Musquiqui Chihying, The Lightning, 2021
- Colectivo Los Ingrávidos, Impresiones para una máquina de luz y sonido (Impressions of a Light and Sound Machine), MEX 2014
- Alice Bucknell, The Alluvials: Chapter 1: California-pilled, 2023
- Naomi Rincón-Gallardo, Resiliencia Tlacuache, MEX 2019
scope #10: Identities and Recipes Episode 2 + kulinarische Intervention von Paula Erstmann | Kuratiert von Ji Su Kang-Gatto
Zur Anfangszeit der Pandemie gab es eine kurze Zeitspanne des Zusammenhalts. Viele verbrachten Zeit zu Hause und verarbeiteten ihre Sorgen in selbst-gemachten Speisen und Getränken. Während die erste Staffel Identities and Recipes (Pre-Pandemie) die hybride Identität von Ji Su Gatto behandelt, gewährt die zweite Staffel Einblick in Küchen und Lebensumstände anderer. Die YouTube-Videos finden nun drei Jahre später ihren Weg auf die große Leinwand. Es sind Arbeiten, die sowohl von Künstler:innen als auch von Nicht-Künstler:innen gemacht, produziert und entwickelt wurden. Staffel 2 endet mit Suse Itzels Arbeit How to make lentil stew without touching your hands – unter Einsatz von verlängerten Küchenutensilien, die den Eindruck von gezückten Waffen erwecken, zum Schutz. Doch der Kochprozess wirkt nicht professionell, sondern bewusst fehlerhaft.
Zu sehen sind Arbeiten von:
Ji Su Kang-Gatto, Johann Husser, Federico Gatto, Giorgi Gedevanidze + Sissy Schneider, Dilara Raika Er, Julia Jesionek + Luisa Alfonso, Ida Kammerloch, Hani Gimna + Yonghyuk Kim, Anastasia Pusch, Victoria X Ruhe, Carlos Backes + Victoria Lund, Seongmin Yuk, Tanja Ritterbex, Dani Kim, Julius Continental, Sana Afzal, Hyeseon Jeong, Seongjin Park + Sungae Kim, Luisa Stricker, Lotta Aurora, Arometz, Thomas Lambertz, Jeesoo Hong + Kihuun Park, Mathilde Hawkins + Max Mauro Schmid, Suzin Bahc, Victoria Herzog, Nathan Schönewolf, Suse Itzel
Video Digest: Binge Watching Infermental #4
Video Digest: Finissage
Die Finissage findet von 15-19 Uhr statt.
Do, 30.11.2023
Seit 1995 hat Theo Cuthand etwa fünfunddreißig Videoarbeiten produziert, die sich oft von der ersten Person ausgehend mit Fragen zu Queerness, Indigenität und psychischer Gesundheit befassen. Seine Arbeiten zeigen das Selbst im Kontext und Identität in stetigem Wandel. So entstehen affektive Infrastrukturen, in denen Multiplizität und Differenz angelegt sind. Was auf den ersten Blick als Selbstbetrachtung erscheinen mag, erweist sich als künstlerischer Ansatz, der zutiefst an relationalen Fragen interessiert ist und darauf abzielt, Möglichkeitsräume für reparative, kollektive Zukünfte auszuloten.
Zu sehen sind:
- Lessons in Baby Dyke Theory, CA 1995
- Helpless Maiden Makes an “I” Statement, CA 2000
- Love & Numbers, CA 2004
- You Are a Lesbian Vampire, CA 2008
- Sight, CA 2012
- 2 Spirit Introductory Special $19.99, CA 2015
- Reclamation, CA 2018
- Extractions, CA 2019
- Less Lethal Fetishes, CA 2019
Do, 30.11.2023
Language beyond language. Language inspite of language (Sprache jenseits von Sprache. Sprache trotz Sprache) erforscht das Meer, weibliche Stärke, seismische Kräfte und das Schamanische durch Gestik, Glitches in Bewegungen, Atmung und Klänge. Zusammen bilden sie ihr eigenes stofflich haptisches Vokabular. Durch Videos von Sancintya Mohini Simpson, Jane Jin Kaisen und Alberta Whittle, eine Klangarbeit von Himali Singh Soin und ein Gespräch über Sprache, Gesten und Stille mit Anna Jäger, SAVVY Contemporary, wird Sprache mit sich selbst übersättigt und verweist dabei auf zutiefst innerliche Aspekte, die über das Gesagte hinausgehen.
Zu sehen sind:
- Sancintya Mohini, Simpson Blood-Link, 2013
- Alberta Whittle, Reset, 2019
- Jane Jin Kaisen, Offering – Coil Embrace, KOR 2023
- Himali Singh Soin, An Affirmation, 2022
Fr, 01.12.2023
The Ruin That Has Become Our Collective Home ist tief in den Positionen der Künstler:innen verwurzelt, deren beeindruckende künstlerische Praxis kritische Befragungen hervorbringt, die von einem großzügigen Zuhören geleitet sind: Hinzufügen statt Auslöschen, Beobachten statt Aufdrängen, Neuschreibung anstelle des Verewigens hegemonialer Erzählungen von Herrschaft und Zerstörung. Die Werke von Santiago Mostyn, Alice Bucknell, Musquiqui Chihying, Colectivo Los Ingrávidos und Naomi Rincón Gallardo, haben gemein, dass sie unterdrückerische Narrative hinterfragen und durch die Linse eines kritischen Fabulierens, spekulativer Fiktion und Geschichten, die von Widerstandsfähigkeit und Solidaritäten erzählen, neue Taxonomien konstruieren. Eröffnet wird das Programm von einer Live-Performance der multidisziplinär arbeitenden Künstlerin donna Kukama.
Zu sehen sind:
- Santiago Mostyn, Dream One, SWE 2022
- Musquiqui Chihying, The Lightning, 2021
- Colectivo Los Ingrávidos, Impresiones para una máquina de luz y sonido (Impressions of a Light and Sound Machine), MEX 2014
- Alice Bucknell, The Alluvials: Chapter 1: California-pilled, 2023
- Naomi Rincón-Gallardo, Resiliencia Tlacuache, MEX 2019
Fr, 01.12.2023
Zur Anfangszeit der Pandemie gab es eine kurze Zeitspanne des Zusammenhalts. Viele verbrachten Zeit zu Hause und verarbeiteten ihre Sorgen in selbst-gemachten Speisen und Getränken. Während die erste Staffel Identities and Recipes (Pre-Pandemie) die hybride Identität von Ji Su Gatto behandelt, gewährt die zweite Staffel Einblick in Küchen und Lebensumstände anderer. Die YouTube-Videos finden nun drei Jahre später ihren Weg auf die große Leinwand. Es sind Arbeiten, die sowohl von Künstler:innen als auch von Nicht-Künstler:innen gemacht, produziert und entwickelt wurden. Staffel 2 endet mit Suse Itzels Arbeit How to make lentil stew without touching your hands – unter Einsatz von verlängerten Küchenutensilien, die den Eindruck von gezückten Waffen erwecken, zum Schutz. Doch der Kochprozess wirkt nicht professionell, sondern bewusst fehlerhaft.
Zu sehen sind Arbeiten von:
Ji Su Kang-Gatto, Johann Husser, Federico Gatto, Giorgi Gedevanidze + Sissy Schneider, Dilara Raika Er, Julia Jesionek + Luisa Alfonso, Ida Kammerloch, Hani Gimna + Yonghyuk Kim, Anastasia Pusch, Victoria X Ruhe, Carlos Backes + Victoria Lund, Seongmin Yuk, Tanja Ritterbex, Dani Kim, Julius Continental, Sana Afzal, Hyeseon Jeong, Seongjin Park + Sungae Kim, Luisa Stricker, Lotta Aurora, Arometz, Thomas Lambertz, Jeesoo Hong + Kihuun Park, Mathilde Hawkins + Max Mauro Schmid, Suzin Bahc, Victoria Herzog, Nathan Schönewolf, Suse Itzel
Sa, 09.12.2023
16-23 Uhr
Gemeinsames Screening mit Snacks und Getränken
So, 10.12.2023
Die Finissage findet von 15-19 Uhr statt.